Ursachen von Schlafstörungen
Viele Menschen in Deutschland leiden an Schlafstörungen. In meiner Familien leideten einige an Schlafstörungen und auch mich trifft es immer mal wieder mit leichten Schlafstörungen. Inzwischen kenne ich jedoch die Ursachen und Methoden ziemlich genau, um mich von der Situation nicht schlafen zu können, wieder zu befreien.
In diesem Artikel möchte ich einmal alle möglichen Ursachen zusammen fassen, die generell bei Schlafstörungen auftreten können und wir in unserem Umfeld in den letzten Jahr heraus kristallisiert haben. Falls noch nicht getan, rate ich ihnen unseren Hauptartikel Besser schlafen zuerst zu lesen, da wir hier die 4 Arten von Schlafstörungen als erstes ausßeinander nehmen und Sie nun die Ursachen von Schlafstörungen besser verstehen können.
Koffein
Ich glaube, dieses Wort ist eindeutig. Menschen, die den ganzen Tag über viel Kaffee trinken oder zu spät Kaffee trinken, sollten diese Ursache als erstes prüfen. Auch wenn der eine oder andere jetzt sagt: „Der schmeckt mir einfach und macht mich nicht wach !“, ist es doch so, dass Kaffee den Körper beeinflusst und ein Suchtmittel ist / sein kann. Versuchen Sie also einfach mal 1 Woche keinen Kaffee zu trinken un prüfen Sie das Resultat.
Nikotin
Da Nikotin ebenfalls eine Sucht auslöst (auslösen kann) haben viele Raucher das Problem, nicht schlafen zu können oder zwischenzeitig durch körperliche Süchte aufzuwachen. Den Spruch „Einfach mal eine Woche nicht rauchen“ kann ich mir an dieser Stelle kneifen, aber vielleicht rüttelt es Gedanken auf, einfach mal darüber nachzudenken, falls Sie Raucher sind.
Kortisol-Anstieg
Der Körper hat ein eigenes Stresshormon, welches man Kortisol nennt. Bekannt ist es auch unter dem Namen Hydrokortison, welches abbauende Stoffwechselvorgänge aktiviert und dem Körper energiereiche Verbindungen zur Verfügung stellt. Und hier liegt der Hund begraben: Wer sich täglich einer stressauslösenden Umwelt aussetzt oder sich „Stress macht“, der bekommt Reste dieses Hormon-Cocktail auch Nacht zu spüren. Wenn Sie also den Alltag einfach mal mit 2 Wochen Urlaub (richtigen Urlaub!) vergleichen, werden Sie merken, ob das Ihre Ursache sein kann.
Psychische Störungen
Ich bin kein Psychologe und will mir nicht anmaßen, hier in die Zusammenhänge einzudringen, aber erfahrungsgemäß haben viele Menschen, die unter ständige psychischer Angst oder Depressionen leiden, ebenfalls starke Schlafprobleme. Daher wäre es ratsam, hier an den Ursachen der Angst bzw. Depressionen anzusetzen, vielleicht sogar zu behandeln und dessen Auswirkungen auf den Schlaf zu prüfen.
Bluthochdruck
Ähnlicher Ursache-Wirkung-Zusammenhang, wie beim Stresshormon, ist ebenfalls zu hoher Blutdruch ein Problem schnell oder überhaupt einzuschlafen. Eine Studie in München hat gezeigt, dass Probanden, die höheren Blutdruck haben, längere Zeit zum Einschlummern benötigen, als Probanden mit geringeren Blutdruck. Hier laufen Menschen auch schnell in die Spirale, dass sie sich nachts darüber aufregen, warum sie nicht schlafen können. Dadurch steigt der Blutdruck schlagartig, was wiederrum dazu führt, dass das Einschlafen noch schwieriger wird.
Diabetes
Ähnlicher problematischer Zusammenhang geht ebenfalls mit Diabetes einher. Ist der Blutzuckerspiegel zu hoch, bekommt der Mensch Durst, was den Harndrang fördert. Dadurch wird ein mehrfaches Aufstehen in der Nacht zu Gewohnheit, um Orinieren zu können. Ist der Blutzuckerspiegel zu gering, wird das Stresshormon wieder aktiv und hindert den Diabeter am Schlafen. Sind Sie also Diabeteker und haben Schlafstörungen, wäre das eine zu behandelnde Kombination.
Bewegung
Was? Bewegung ist doch gesund für den Körper! Stichwörter sind hier Restless-legs-Syndrom und nächtliche Myoklonien und bedeuten Bewegungsprobleme im Ruhezustand. Besonders Menschen, die aus dem Bett aufstehen müssen, um sich besser zu fühlen, ist hier eine Krankheit am Werk, die nicht zu unterschätzen ist. Aber auch das allgemeine zu wenig oder zu viel Bewegen des Körpers hat Auswirkung auf den Schlaf. Einige Marathonläufer haben nämlich nach Ihren Läufen aus Überanstrengungssyntomen genauso Probleme zu schlafen, wie PC-Hocker, die sich den ganzen Tag nicht bewegen.
Lärm
Von den inneren Ursachen geht’s jetzt in die äußeren Ursachen, die manchmal sehr subtil sind und teilweise aus Gewohntheit während des Wachseins gar nicht mehr wahr genommen werden. Allerdings hat Ihr Schlaf da auch ein Wörtchen mit zu reden. Straßenlärm, ein schreiendes Kind oder ein sich in der Nähe befindender Flughafen kann bei Dauerbeschallung so manch einen um den Schlaf bringen.
Licht
Wenn ständig das Licht entweder im eigenen oder nebenliegenden Zimmer brennt oder sogar die Laterne auf der Straße mit hinein leuchtet, kann das einen sehr hindernden Einfluss auf unseren Schlaf haben. Unser natürlicher Körper ist daran gewöhnt, bei Licht=Sonne wach zu sein und bei Dunkel=Nacht zu schlafen. Wenn jetzt auf einmal immer das Licht für unsere Augen (auch im zugeklappten Zustand) erfassbar ist, haben so einige Menschen Probleme mit ihrem Biorythmus, können nachts nicht richtig schlafen und tagsüber nicht richtig wach sein.
Unbequemes Bett
Für einige ist es immer das Bett, was Schuld ist, andere vergessen total, dass das Schlafgemach selbst die Ursache sein könnte. Sollte es wirklich daran liegen, ist ein einfacher Test in anderen Betten oder anderen Schlafzimmern sehr leicht umzusetzen, um diese Ursache als Solche zu verifizieren. Im Laufe der Jahr wird der Körper auch sensibler bzgl. seines Schlafgemachs und viele steigen z.b. auf ein Wasserbett um. Auf jeden Fall sollte nicht ausgeschlossen werden, dass hier auch Ursachen von Schlafstörungen im Spiel sein können.
Jetlag
Auf die Geschäftsmänner/Frauen = Vielflieger kommen ja so einige möglichen Ursachen Richtung Stress, Lärm und Licht zu, aber wer ständig mit dem Flugzeug unterwegs ist und meint „Ich bin daran gewöhnt und habe keinen Jetlag“ der irrt sich vielleicht gewaltig. Ein unbewusster Jetlag kann die Nacht ganz schön zum Tag machen. Auch das lässt sich mit einem einfachen Urlaub (an einem Standort) prüfen und dadurch schnell als Schlafstörungs-Ursache identifiziert werden.
Gesellschaftliche Zeitgeber
Routine ist für viele was Schönes, für einige aber auch der Horror. Wer sich über Jahre hinweg auf Bürozeiten oder eine Schichtarbeit eingestellt hat, denkt sich, er hätte sich daran gewöhnt. Aber unsere biologische Uhr findet das nicht immer lustig und macht uns im Schlaf einen Strich durch die Rechnung. Nicht nur die eingegrenzten Zeiten, an denen man schlafen will, machen uns zu schaffen, auch ein dauerhaften subtiler leichter Stress (siehe Ursache1), man könnte verschlafen oder zu spät kommen, kann dazu führen, dass Sie unter chronischen Schlafstörungen leiden.
Urachen von Schlafstörungen – Ein Fazit:
Es gibt also zahlreiche Ursachen von Schlafstörungen und viele sind davon auch noch innerhalb der Schlafstörungs-Arten unterschiedlich zu betrachten. Denken Sie aber auch daran, dass der Mensch keine Maschine ist und nicht einfach in eine Schublade gesteckt werden kann. Oftmals treten auch Misch-Ursachen auf oder wir interpretieren in eine Geschichte zu viel hinein. Wir hoffen, wir kommen Ihnen mit diesem Artikel den Weg weisen. Falls ihre Unsicherheiten sich jetzt noch vergrößern, empfehlen wir ihnen psychologische Betreuung aufzusuchen und die Konflikte und Ursachen der Schlafstörungen außeinander zu nehmen, bevor sie sich ein Bild machen.
Viel Erfolg und eine Gute Nacht nach der Identifizierung ihrer Ursache ohne Schlafstörungen ! Hier geht’s wieder zum Anfang.